Bei seiner Geburt lagen bereits sechs Welpen im Körbchen: Drei schwarz, drei blau. Ich begann zu zweifeln, ob der Farb-Gentest für Vater Truman wirklich korrekt aussagt, dass er auch braun gibt. Und dann kam er, der lebende Beweis. Ein hübscher kleiner brauner Rüde mit schönem breiten Kragen. Noch ist er kleiner als die anderen, aber inzwischen kann er sich gegen die Größeren beim Rennen um die guten Zitzen durchsetzen.

Er heißt X-tra Choc und ist der einzige, der keinen Edelstein-Namen hat. Wir rufen ihn Chocci, mal schaun ob das so bleibt. Auf alle Fälle wird er demnächst mit seinem Menschen-Kumpel Chico die Ostsee-küste bezaubern.

Das ist der Erste. Vorwitzig und schnell kam er in die Welt und hat seine erste Reise schon gemacht, bevor seine Geschwister geboren wurden. Während des nächtlichen Tierarztbesuchs mit Röntgen und Ultraschall hat er brav gewartet und vermutlich sehr gehofft, dass er kein Einzelkind bleibt.

Über diesen hübschen schwazen Buben habe ich mich immens gefreut. Wenn man nachts allein mit der Hündin und nur erst einem kleinen Muckelchen an der Welpenkiste sitzt, sinkt die Hoffnung auf ein Körbchen, gefüllt mit quietschfidelen Welpen viertelstündlich. Hätten nicht alle Nachbarn und der gute Gatte geschlafen, hätt ich mir bei seiner Geburt um kurz vor zwei Uhr einen Freudenschrei erlaubt!

X-tra Sweet Apache Tears

Es wurde schon hell, als dieser kleine Kerl im Körchen lag. Jeder, der das nicht erlebt hat, kann wohl kaum nachvollziehen, wie hoch die Anspannung bei einer solch langsamen Geburt ist. Jeder Welpe, der nach dem Abnabeln, Trockenrubbeln und so weiter den Weg zur Zitze findet, lässt einen dicken Wackerstein vom Herzen purzeln.

So etwa zu meiner normalen Aufstehenszeit kam die schwarze Knopfnase. Zu dem schreibe ich jetzt besser nicht viel mehr! So lange er bei uns ist, wird er Jasper heißen.