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Einzelvorstellungen gibt es regelmäßig. Sofern das möglich ist. Welpen lassen sich nämlich nicht immer so fotografieren wie Kinder wenn der Schulfotograf da ist. Und ein bischen schön sollen die Bilder ja schon sein.

Einzelvorstellungen gibt es immer nach der Reihenfolge der Geburt. Diesmal ist da einfach: Erst fawn, dann braun.

Gestern war es so einfach. Da sprangen mich die guten Motive an. Heute, gut behütet von Mama ist das schon schwieriger.

Camille (gesprochen Kamie) ist die erste. Gut strukturiert und zielgerichtet kam sie kurz vor 10 zur Welt, bereit zum samstäglichen Ausflug in die Stadt.

Camille Claudel war eine berühme französische Bildhauerin. Schülerin und Geliebte Rodins. Sie war eine starke Frau, blieb aber zu ihrer Zeit stets im Schatten des berühmten Mannes.

Die kleine Camille wird nach Hamburg zu einer erwachsenen Loyal Lads-Hündin ziehen. Sie braucht sich nicht gegen ein übermächtiges Vorbild beweisen, aber auch sie wird hoffentlich stark und selbstbewusst werden und von ihrer Partnerin Fee gut behütet werden.

 

Cedric Eroll – das ist der kleine Lord Fauntleroy. Unser Cedric ist der schwerste im Wurf. Er wirkt ruhig und sicher.

Und – es zuckt bei mir: ich hätte so ernn noch einmal einen Rüden! Da warten aber schon zwei, nein drei, auf ihn und wären enttäuscht. Seine neuen Menschen wissen, dass ein kleiner Lord nicht von selbst so ein angenehmer Lebensgefährte wird. Dass es liebevolle Erziehung und Führung bei der Entwicklung braucht. Aber das werden die zwei Menschen und die Beardie-Dame schon so hinbekommen, dass später jeder sagt: „Cedric? Ach ja, nomen est omen.“

Auf dem Bild ist Cedric rechts zu sehen.

Chopin – Der Name braucht wohl keine Erklärung! Chopin kam ganz kurz nach Cedric zur Welt, sein etwas geringeres Gewicht hat es ihm und Tiffy leicht gemacht!

Er wird schon sehnlichst von Ulla in Dänemark und Ihrer Riesenschnauzer-Hündin erwartet und dort auch sicherlich „seine“ Musik hören. Ulla hatte bis vor kurzem eine Schwester von Susanne Löschers Rasmus (damit auch eine Enkelin unserer India). Ich war ein ganz wenig neidisch als ich las, dass Ulla schon seit 1991 Beardies hat. Unter anderem aus der Zuchtstätte Big Ben! Das waren Zeiten, in denen ich vom Beardie noch träumte.

Dieser Wurf ist einer, der Kreise schließt. Einer dieser Kreise ist, dass ich mich jetzt wieder wie vor 14 Jahren auf den Besuch von unserer dänischen Freundin Herdis freue. Sie wird Ulla begleiten, damit sie ihn gemeinsam hoffentlich für gut befinden können. Was waren es damals für schöne Adventsbesuche bei der kleinen Luna! Obwohl diese Adventsbesuche – meist fahren wir nach Dänemark – inzwischen zum Ritual geworden sind, ist es etwas besonderes, diesmal wieder an der Welpenkiste zu sitzen!

Oben ist Chopin links neben Cedric zu sehen.

 

 

Es folgten bange Stunden mit vielen Anrufen beim Tierarzt. Ein kleiner Brauner kam tot zur Welt. Ein zweiter, ein Fawnie, kam just als ich schon die Welpen für den Kaiserschnitt im Körbchen liegen hatten. Er war schon steif und es war für Tiffy schwer, ihn zur Welt zu bringen. Vermutlich war er der Grund für die schwierige Geburt.

 

Cacao – Während ich befürchtete, dass Tiffy, die Fawnies und ich nur zum Tierarzt fahren würden, um die letzten drei tot mit nach Hause zu nehmen, machte sich Cocoa schon mal auf zur Geburt. Der Tierarzt holte sie beim Kaiserschnitt als letzte, weil sie schon im Geburtstskanal steckte und er ziemlich sich war, dass sie da nicht schaffen würde, aber, siehe da, noch eine starke Frau, die leben will!

Auch Cocoa geht zu Menschen, die schon länger als ich mit Beardies leben.

Noch heißt sie „die andere Braune“. So soll es natürlich nicht bleiben.

Als die Frau des Tierarztes nach dem Kaiserschnitt mit einem Korb voller Decken, ernstem Gesicht und den Worten „hier sind die drei“ zu mir und den Fawnies kam, wurden meine Ängste bestätigt. Bis sie hinzufügte „Sie leben! Und jetzt rubbeln!“ Sie kümmerte sich um Cocoa, die erst mal ein wenig Schleim loswerden musste und ich rubbelte abwechselnd diese Kleine hier und ihren Bruder. Da weiß man, was Glücksrubbeln ist!

 

Candy Man – der Name stand auf meiner Liste, aber ich war mir nicht ganz sicher, ob er es denn auch werden sollte. Bis ich dann am Nachmittag mit Tatajana telefonierte und sich wieder ein Kreis schloss.Ich habe die „kleine“ Tatjana kennengelernt, als die Familie 2001 ihre Candy (Candy Floss of the Loyal Lads and Ladies) aussuchte und damit eine Freundschaft entstand, die inzwischen über Hunde- und Menschengenerationen geht. Candyhat uns zwei wunderbare Würfe geschenkt und nun lebt Zilly, die Halbschwester der Kleinen bei Tatjana.

Wer Lust hat, höre sich mal auf youtube den Song „The Candy Man can“ an und erfreue sich an dem schicken Anzug von Sammy Davis jr..

 

Mit einem Ausschnitt des Liedtextes von „The Candy Man can“ schließe ich diese Einzelvorstellungen:

Oh who can take tomorrow Dip it in a dream Separate the sorrow and collect up all the cream?

The Candy Man can ‚cause he mixes it with loveAnd makes the world taste good

So ein kleines oder großes Beardie-Wesen hat die Fähigkeiten des Candy Man. Obendrein tauschen sie das „taste“ in der letzten Zeile durch ein „be“ aus und sorgen auch noch für eine gute Figur!